Karrasch,

Ausstellung in der Galerie von
Ewald Schrade im Schloss Mochental
"Aufbruch zum Olymp"
04. 08. bis 08. 09. 2007
(Bericht: Schwäbischer Verlag GmbH und Co. KG vom 06. August 2007)
"Ehingen
"Das kann man auch in Berlin zeigen"
MOCHENTAL (kö) --Fünf Künstler haben seit Samstag ihre Werke in der Galerie von Ewald Schrade im Schloss Mochental ausgestellt. Experten sind sich einig: Diese Maler und Bildhauer sind auf dem Weg ganz nach oben, und so heißt die Ausstellung folgerichtig
"Aufbruch zum Olymp".
Michael Schultz, ein alter Freund und Weggefährte von Ewald Schrade, hat die Ausstellung zusammengestellt aus Werken der Teilnehmer seiner Sommerakademie Bad Reichenhall. "Er entdeckt selbst immer, was Qualität ist, lange bevor es die anderen entdecken", meint Ewald Schrade zu der künstlerischen Spürnase seines Freundes.
Mit dabei sind die großformatigen Bilder von Erika Schock, deren starke Farben den Betrachter sofort gefangen nehmen. Riesige Bilder sind es, die nach hellen großen Räumen verlangen - mal ganz in warmem Ocker, mal in leuchtenden Rotnuancen, oder in kühlem Blau. Auch in noch kühlerem Grün gehaltene Landschaften gehören zu den häufigsten Motiven der Malerin.
Sie liebt sehr starke Farben
Maria Theresia Karrasch malt ebenfalls mit sehr starken Farben, die sie aber ganz im Stile der Impressionisten nur hintupft. Sie liebt die Masurische Seenplatte, viele ihrer Bilder sind dort entstanden. "Die Wasserblüten sind mein neustes Werk, die vielen Farben und das intensive Leben im Wasser versuche ich umzusetzen", sagt sie zu einer an Monets Seerosen erinnernden Arbeit.
Wesentlich zurückhaltender in ihren Farben ist Evelyn Sattler, hier sind die Formen bestimmend. Das Porträt eines Freundes erschließt sich dem Betrachter erst, wenn man es eine Weile von weitem ansieht: Da erkennt man eine markante Nase, das hagere Gesicht und die Brille über müden Augen. "Meistens finde ich die Motive für meine Bilder auf meinen Reisen", erzählt die Malerin. "Die beiden Tuaregs habe ich bei einem Aufenthalt in der Wüste kennengelernt. Das waren ganz besondere Menschen, und das herrliche Blau ihrer Kleider musste ich einfach malen."
Die menschliche Figur ist Thema
Mark Krause ist der jüngste der ausstellenden Künstler: Eine bunte, fröhliche Zirkus-Welt in Popfarben sowie große farbige Flächen bestimmen seine Arbeit.
Die menschliche Figur ist das Thema des Bildhauers Uli Winkler. Aus Bronze gegossen, haben seine relativ kleinen Plastiken zwischen den auf den ersten Blick dominierenden Gemälden durchaus ihren Platz gefunden. Oft sind seine Figuren mit geometrischen Formen verbunden. Da gibt es die schöne Frau, die für ihre langen Haare einen Block braucht, auf dem die Haare aufliegen können --ein anderes Mal bilden verschiedene Materialien wie Bronze Holz, Gold eine Einheit.
Galerist Michael Schultz aus Berlin hatte die Künstler und ihre Arbeit länger nicht gesehen und zeigte sich in Mochental aufs Neue überrascht von der hohen Qualität:
"Das ist eine Ausstellung, die man auch in Berlin, München oder Köln zeigen kann", so Schultz."
© Schwäbischer Verlag GmbH und Co. KG



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