Künstler:
Michael Kupfermann
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Michael Kupfermann
https://www.youtube.com/watch?v=BLs58At_6ws
https://www.youtube.com/watch?v=WK7n_7I0JTo
Michael Kupfermann
Geb. 1954 in Kiel und arbeitet in Ottersberg bei Bremen.
1971.1974 Ausbildung als Theaterfotograf in Kiel und Besuch der Fachhochschule für experimentelle Fotografie und Grafik.
1977.1981 Studium der Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Ottersberg.
Seit 1981 Freischaffender Künstler.
Ausstellungen und Veröffentlichungen:
Seit 1979 Gemeinschafts- und Einzelausstellungen im In- und Ausland.
1983 Galerie Runge, Kiel "Schneckenfrühling".
Illustration zu Leo Tolstois Erzählungen und Herausgabe des Buches "Das Korn so groß wie ein Hühnerei".
1984 Preis "Surreale Landschaft" des Landes Schleswig-Holstein.
1987 Illustration zu Wladimir Korolenkos Erzählung "Der alte Glöckner".
1988 Galerie 113, Bremen "Nemorosaszacyntos".
Herausgabe eines grafischen Buches mit dem Titel "Engel".
1990 Galerie San Fedele, Mailand "Innamorata".
Galerie Grünspan im Hause Proffen, Göttingen "Arche Typus".
1991 Einzelausstellung Achimer Kunsttage.
"Aus dem Tagebuch des Horatio John Gray" Galerie Hansen, Bonn.
1992 "Vision Quest" Arbeiten zu dem Zyklus "Mythologie der nordamerikanischen
Indianer".
1993 Erscheint ein Kalender "Vision Quest", ein indianischer Weg; 13 großformatige farbige Abbildungen aus dem Zyklus.
Schloß Fürstenberg/Weser im Rahmen der Weser Kulturwochen "Sagen und Märchen im Weserbergland".
Edition "Sagen und Märchen im Weserbergland" mit 14 farbigen Kunstdruckkarten.
1994 Erscheint das Buch "Von Walen und Menschen" im Historika Verlag Hamburg und ein Plakat für die Greenpeace Ausstellung "Die Welt der Wale".
Grafischer Zyklus "Von Traumfängern und Sternzeitmetern".
"Kölner Impressionen", ein Plakat vom Dom zu Köln.
Galerie MAC, Verden, Malerei, Mischtechniken, Grafik.
1995 Erscheint ein grafisches Mappenwerk mit dem Titel "Yesterday", 6 farbige Ätzradierungen zum Thema "Die Beatles", ihre Zeit und Musik mit einem Essay über die 60er Jahre, geschrieben von Tony Sheridan und einer CD von Tony Sheridan mit den Beatles. Edition R. de Bernardi, Aachen.
Erscheint im Manufakturverlag die Kunstmappe "Gefangener Engel" mit Gedichten von Raphael Alberti und Zeichnungen von M. Kupfermann.
Malerisch grafischer Dokumentationszyklus zur Geschichte der Stadtwerke Verden Aller.
1996 Grafische Ausstattung zu einer Fernsehdokumentation zum 15. Todestag John Lennons, "Stell dir vor es gibt keinen Himmel" der ARD.
Zwischen Himmel und Erde, eine Retropektive zum malerischen und grafischen Gesamtwerk.
Galerie Rick, Bingen.
Grafischer Zyklus "Flugpferdstudien" Ätzradierungen.
1997 Zweiter Zyklus von "Walen und Menschen", sowie Mischtechniken und andere Grafiken.
Einzelausstellungen Galerie Koch-Westenhoff, Lübeck.
1998 Galerie Kley, Hamm "Menschenbilder".
Einzelausstellung "Bilder und Grafiken", Kunsthaus Müllers, Rendsburg.
Einzelausstellung "Malerei und Grafiken", Galerie Ante, Herdecke.
1999 Erscheint im Manufakturverlag das Buch "Leonardo da Vinci".
Einzelausstellung "Astronomisches Skizzenblatt und Sternzeitmeter".
Galerie Grünspan, Nörten Hardenberg.
2000 Einzelausstellung "Unikate", Galerie Die Treppe, Nürtingen.
2001 Einzelausstellung Galerie Wehr, Pulheim.
Einzelausstellung Kunst am Wall, Bremen.
2003 Einzelausstellung "Stillleben", Galerie Die Treppe, Nürtingen.
Einzelausstellung "Wege und Zeichen", Galerie Loy, Rastede,
zur Ausstellung erscheint ein Farbkatalog mit aktuellen Arbeiten.
2004 Einzelausstellung Galerie Kaschenbach
2005 Einzelausstellung Galerie Wehr, Pulheim.
Einzelausstellung Kunsthandlung Götting
2006 Einzellausstellung Kunst am Wall, Bremen
Einzellausstellung Galerie Die Treppe, Nürtingen
Neue Farbdrucke zum Kölner Dom, Galerie Wehr, Pulheim
2007 Ausstellung "Ein Platz an der Sonne", Kunst bei Kenst,
Galerie am Salzgries, Österreich.
Neuerscheinung der Regenbogenradierungen, Mappe mit vier Exemplaren.
Ausstellung mit neuen Oelarbeiten, Inter Art Galerie Reich, Köln.
2008 Einzelausstellungen neuer Oelarbeiten "Solare Schwingungen"
und Retrospektive des Gesamtwerkes, Kunst bei Kenst,
Galerie am Salzgries, Wien, Austria
2009 Einzelausstellung Oelarbeiten und Mischtechniken "Multicolore",
Galerie Kehr, Kunst am Wall, Bremen
Veröffentlichung der CD "Over the Rainbow"
2010 Einzelausstellung Oelarbeiten, Mischtechniken und Grafik "Lichtspuren", Galerie Kaschenbach, Trier.
Grafische Ausstattung zu einer Fernsehdokumentation zum 30. Todestag
John Lennons, "Stell dir vor es gibt keinen Himmel" der ARD.
2011 Einzelausstellung Galerie Die Treppe, Nürtingen, "Lichtspuren II"
Veröffentlichung eines Plakates Aschaffenburger Schloss und Ausstellung
in der Galerie Wolpert.
2012 Ausstellung Ostseegalerie in Timmendorf
2013 Edition Lichtdruckgrafik Bremer Stadtmusikanten, Galerie Kehr Bremen
2015 Einzelausstellung Galerie a. d. Schiffenberg, Kloster Schiffenberg Gießen
2016 Einzelausstellung Kunsthandlung in der Marktstraße Erfurt
Die Galerie wehr vertritt Michael Kupfermann seit vielen Jahren und zeichnete ihn 1993 bereits mit einer Einzelausstellung aus.
weitere Informationen im Lexikon :
Michael Kupfermann
bei Facebook:
http://www.facebook.com/GalerieWehr#!/GalerieWehr
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Michael Kupfermann lebt zwischen Bremen und Worpswede. Dort hat der in Kiel geborene Künstler zwischen 1977 und 1981 die Kunsthochschule für Malerei und Grafik absolviert. Nach dem erfolgreichen Abschluss gründete er ein Atelier für freie Kunst. Mit seinen Farbradierungen und Unikaten gelang ihm bald der Durchbruch. Namhafte Galerien organisierten Ausstellungen so die Galerie de Bernardi, Aachen, die Galerie Kaschenbach, Trier, Kunst Am Wall, Bremen, die Galerie Wehr in Pulheim –; um nur einige zu nennen, die den Weg des Künstlers bisher begleiteten. Durch seine anspruchsvollen Grafik- und Buchpublikationen erweiterte sich sein Bekanntheitsgrad auch auf der internationalen Ebene. 1994 erschien das Buch "Von Walen und Menschen", zu dem Kupfermann sowohl den Text geschrieben als auch die Illustrationen gezeichnet hat. Bei diesem kongenialen Zusammenspiel von Text und Grafik ist es kein Wunder, dass die gesamte Auflage rasch vergriffen war und 1997 ein zweiter Zyklus zum gleichen Thema entstanden ist.
Ebenso rasch vergriffen wie der "Wal-Zyklus" war die Mappe "Yesterday". Sechsfarbige Ätzradierungen und Texte von Tony Sheridan fangen den Geist der Beatles-Zeit auf und vermitteln auch den später Geborenen etwas vom feeling in den 60er und 70er Jahren.
Obwohl viele Arbeiten von Michael Kupfermann auf den ersten Blick abstrakt anmuten, schwingen, wie die obige Aufzählung deutlich macht bestimmte Gedanken immer mit, ohne dabei den Blick des Betrachters allzu eindeutig in eine bestimmte Richtung zu lenken. Sowohl die Titel als auch die Kompositionen selbst lassen die Freiheit, sich unabhängig davon einen Zugang zu den Werken des Künstlers zu suchen.
Man sollte ein Bild von Kupfermann zunächst eine Weile auf sich wirken lassen, bis sich nach und nach die unterschiedlichen Ebenen erschließen. Der lasierend wirkende Farbauftrag führt den Blick weit in die Tiefe des Raumes.
Im Gespräch mit dem Künstler wird deutlich, wie empfänglich er für die unterschiedlichsten Themen ist. Es gibt nichts, für das sich Kupfermann nicht interessiert und das nicht auf die eine oder andere Art und Weise in seine Bilder Einzug finden kann. Kunst von einer solchen Ausdruckskraft entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern wird angeregt durch Reisen, Bücher, Gespräche oder auch durch die vielen kleinen Gegenstände und Fundstücke, die seinem Atelier die Aura eines historischen Kabinetts verleihen, in dem die Kuriositäten aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammengetragen wurden.
Kupfermann versteht seine Kunst als eine Synthese von Neuschöpfung und Verarbeitung. Er nimmt die unterschiedlichen atmosphärischen Schwingungen auf und verdichtet sie in seinen Bildern zu eindrucksvollen Visionen. Um die Wirkung der Farbe so zu steigern, dass sie weit in den Raum hinein ausstrahlt, dafür hat Kupfermann nach einer langen Phase des Experimentierens die ideale Methode gefunden.
Die Farbschichten, die er sorgsam aufträgt, suggerieren Tiefe und Transparenz. Die Leuchtkraft der Farbe wird durch die Zeichnung, die er mit feinem Strich über die Komposition legt, wesentlich erhöht. Gerade bei jenen, mit soviel Feingefühl aufgetragenen Zeichnungen, fühlt man sich an alte, wissenschaftliche Schriften erinnert und in eine ferne Zeit zurückversetzt, als das elektronische Bild noch nicht in dem Maße wie heute die Sehgewohnheiten den Menschen beeinflusst hat.
Aber bei dem einmal gefundenen stilistischen Ausdruck bleibt Kupfermann nicht stehen. Ebenso wenig wie es in den Werken eine allzu verbindliche Eindeutigkeit gibt, lässt sich Kupfermann in diesem Punkt festlegen. Er ist weder gegenständlich noch abstrakt, sondern verbindet unterschiedliche Aspekte in seinem Werk zu einem Gefüge, das jedes Mal neu und einzigartig erscheint. Man erkennt zwar deutlich die Handschrift, doch ist das Oeuvre keinesfalls homogen gestaltet, sondern weist unterschiedliche Ausprägungen auf, wobei die Art des Farbauftrags von lasierend –; transparent –; bis zu opak –; pastos reicht. Wie ein einzelnes Werk unterschiedliche Aspekte beinhaltet, so trifft es auch für das gesamte Oeuvre zu, dass hier verschiedene Grundtöne mitschwingen und sich aus dieser Vielfalt letztendlich doch ein harmonisches Ganzes ergibt.
Dr. Helmut Orpel