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Galerie Wehr Presse - Galerie Wehr in Frechen /Pulheim


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Galerie Wehr in Frechen /Pulheim
Beschreibung:
Wenn der Funke überspringt

Das Ehepaar Helga und Klaus Wehr legt Wert auf ein "breites Spektrum"

Von Bettina Jochheim im Kölner Stadtanzeiger 27.8.1999

Kunst
verkaufen
Galerien im RheinErftkreis


Pulheim/Frechen - Der Expressio
nist Emil Nolde war ihre erste große
Leidenschaft. Die Leuchtkraft der
Farben, seine Naturverbundenheit
und sein Sinn für das Spukhaft-Dämonische hallen es Helga Wehr
damals angetan. Schon als kleines
Mädchen ging sie mit ihren Eltern
regelmäßig zu Kunstauktionen.
Der Umgang mit Pinsel und Lein
wand war ihr schon damals wohl
bekannt, ihr Onkel war Maler. Bei
der Wahl ihres Berufes aber setzte
sie auf Sicherheit und absolvierte
eine kaufmännische Lehre bei ei
nem Innenarchitekten.
Die Begegnung mit ihrem Mann
Klaus führte sie zur Kunst zurück.
Bereits in der dritten Generation
beschäftigte er sich mit Kunstwer
ken. Wenn gleich es ihm damals
(und auch heute noch) mehr um die
schmuckvolle Umrandung der Ar
beiten ging. Schon um die Jahrhun
dertwende entwarf und druckte Wehrs Großvater Tapeten, der Va
ter spezialisierte sich als Kunst
buchbinder und Einrahmer beson
ders auf die Restauration alter Bücher mit kunstvollen Ledereinbän
den mit Gold- und Marmorschnitten.· Helga und Klaus Wehr
schließlich machten sich 1968 als
Gewerbebetrieb für kunstgewerbliche Arbeiten und Bildrahmung
selbstständig.
Im November 1988 eröffnete das
Ehepaar Wehr seine erste Galerie
an der Sternengasse in Frechen mit
Arbeiten des Künstlers Renee Lubarow. Seitdem präsentieren sie die
Arbeiten von vier Künstlern jeweils
vier Wochen im Jahr. 1993 zogen
sie mit ihrer Galerie von Frechen
nach' Pulheim an die Venloerstr.139a.
Zunächst kauften sie Kunstwer
ke an, um sie auszustellen. lnzwi
schehen sind sie dazu übergegangen,
vereinzelte Arbeiten etwa ein Jahr
in ihren Räumen zu präsentieren.
Wenn sie feststellen, dass Kunden Interesse haben, nehmen sie Kon-
takt zum Künstler auf und organi
sieren eine Ausstellung für ihn. Die
Kosten seien hoch: Einladungskarten, Porto und Versand, Ausstellungsplakate sowie Bewirtungskosten gingen auf ihre Kos
ten, erzählt die 59-jährige Helga
Wehr.
Zu Beginn habe es sogar Um
satzgarantien für die Künstler ge
geben, inzwischen nehme sie die
Arbeiten nur noch in Kommission.
Vom Gewinn entfielen 40 Prozent
auf die Galeristen, 60 Prozent be
kämen die Künstler. "Das ist in der
Brauche üblich", sagt Wehr. Auf bestimmte Techniken ode
Motive lässt Wehr sich nicht
festlegen. "Wir leben auf dem Land", da
sei man gezwungen, ein breites
geschmacklieches Spektrum abzudecken. "Das ist wie in eim Ge
mischtwarenhandel", vergleicht
sie. Bei der Auswahl der Werke legt
sie vor allem Wert auf Farbharmo
nien, Ausgewogenheit bei den Dar
stellungen, detaillierte Ausarbetung
en, Ganz persönlich bevorzugt
sie die streng klassische Malerie
Immer sei sie auf der Suche nach
neuen Künstlern. Zur Zeit favori
siere sie die Ölarbeiten des berliner
Malers Christian Jereczek. Über
zeugt hätten sie vor allem Machart
und Thema. "Vielleicht ist
die friedliche Ausstrahlung
und Schönheit der Mädchen,die
mir so
gefallen." Auch experimentelle
Kunst interessiere sie, jedoch nur,
wenn sie noch erkennen könne,was
der Künstler sagen will." Dann
springt auch da der Funke über "
Frechen Rahmen /Frechen Bilder Kunstgalerie Frechen/ Galerie Frechen
früher Bilder- und Rahmenstudio Frechen Sternengasse 1 ,seit 1996 Aachenerstr.632 Frechen Königsdorf Galerie Wehr / Pulheim Galerie Wehr Venloerstr. 139a
Technische Daten: